Ein Kinebar (griechisch: κίνησις [kínesis] = „Bewegung“ und englisch: bar = „Barren“) ist ein Goldbarren, der auf der Rückseite ein Kinegramm enthält, das dazu gedacht ist die Echtheit des Goldbarrens zu garantieren. Es handelt sich dabei um eine proprietäre Technologie zum Schutz gegen Fälschungen von Banknoten, Metallbarren und Identitätskarten. Die sogenannten Kinebarren werden von der Prägeanstalt Argor-Heraeus gefertigt.
Die Prägeanstalt Argor-Heraeus prägt Kinebarren mit einem Feingehalt von 99,99 Prozent bereits seit dem Jahr 1994. Die Namensrechte für den Kinebar liegen allerdings bei der Schweizer Großbank UBS. Die unterschiedlichen Größen von einem Gramm bis zu einer Unze werden sowohl unter eigenem Namen wie auch im Auftrag Dritter gefertigt und angeboten.
Kinebar Goldbarren werden auch ausgegeben von:
Heraeus
Raiffeisen Bank
UBS
Sparkasse Kinebar Goldbarren
Argor-Heraeus
Münze Österreich AG
Kinebar Goldbarren – ein Innovatives Sicherheitsmerkmal
Die patentierte Kinegrammtechnologie ist weltweit für ihre Verwendung in Ausweis- und Visadokumenten sowie Banknoten als optisches Sicherheitsmerkmal bekannt, das einen zweidimensionalen Bewegungsablauf darstellt.
Seit 1994 produziert Argor-Heraeus SA unter Lizenz der OVD Kinegram AG die sogenannten Kinebar Goldbarren. Diese einzigartigen Barren zeichnen sich durch ein großflächiges Kinegramm auf der Barrenrückseite aus, das als zusätzliches Sicherheitsmerkmal dient.
Das Bild links zeigt das Lipizzanermotiv der Münze Österreich Kinebarren, eine bemerkenswerte Darstellung auf diesen exklusiven Goldbarren.
Die Herstellung der Kinebar Goldbarren
Die Herstellung der patentierten Goldbarren mit Kinebar erfolgt bei Argor-Heraeus in der Schweiz. Dabei wird das fälschungssichere Sicherheitsmerkmal mittels Laser direkt auf die Unterseite der Barren aufgebracht. Diese Technologie gewährleistet, dass Kinebarren höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
Die Ausgabe der Kinebar-Goldbarren erfolgt in schützenden Blisterkarten, die die Barren vor Beschädigungen schützen. Eine individuelle Seriennummer ist sowohl auf dem Barren selbst als auch auf der Blisterkarte angebracht, was die Rückverfolgbarkeit und Authentifizierung erleichtert.
Bisher werden Kinebarren ausschließlich als Goldbarren hergestellt. Die begrenzte Motivauswahl macht sie jedoch besonders attraktiv für den späteren Wiederverkauf im weltweiten Goldhandel, da sie als einzigartige und fälschungssichere Edelmetallprodukte geschätzt werden.